Wenn sich die Belper KMU an der Hauptversammlung treffen, spürt man immer auch die Zusammenhänge: Belp braucht ein lebendiges Gewerbe. Wo Unternehmen erfolgreich sind, spiegelt das auch in eine Dorfgemeinschaft hinüber.
Den Beginn der Versammlung bestritt Ursula Jakob aus Ins. Sie ist Unternehmerin, Bäuerin und «KMU Frauen Kanton Bern»-Präsidentin. «Wir treffen uns zweimal im Jahr, um uns zu vernetzen und für wertvolle Impulse im Sinne von lebenslanger Weiterbildung.»
Danach führte Patrick Müller, Präsident Belper KMU, durch den Abend.
In keinem der Traktanden waren Stimmenmzähler nötig – die Belper Gewerber vertrauen ihrem Vorstand, es gab nur bei einem Thema eine leise Debatte.
Die Anlässe im 2023 erhielten alle das Prädikat «erfolgreich»: Lehrstellenplattform, Seniorenausflug, Auguetbrücken-Bratwurst mit Muriger KMUlern und der interne Grill-Anlass.
Kassier Dominik Probst präsentierte eine Jahresrechnung mit knapp CHF 1500 Gewinn. Dies trotz den jährlich CHF 5000.–, welche die Belper KMU («gerne!») ins Budget des Seniorenausflugs übertragen.
Das Jahresbudget 2024, in dem auch die knapp CHF 2000.– für Aufwände rund ims Blockhaus Predigerplatz gelistet sind, beträgt knapp 55’000.– Franken.
Anlässe im 2024 werden der Seniorenausflug (Schwarzsee) sein, ein unkompliziertes «Bier&Bratwurst» im Blockhaus und der Grill-Anlass. Der Vorstand informierte die Versammlung, dass aus diversen Gründen keine Lehrstellenplattform stattfinden werde.
Mutationen im KMU-Vorstand: David Maurer und Tom Mayer verlassen den Vorstand, neu gewählt werden Mike Kobi (Airport Fitness; er konnte an der HV nicht teilnehmen) und Federico Lardi (Vaudoise Versicherungen) – niemand sonst drängelte sich vor. Mit Dank bestätigt wurden auch die beiden Revisoren Thomas Hirter und Martin Leibundgut.
Zwei Austritten der regulären Mitglieder stehen acht Eintritte von Neumitgliedern gegenüber. Wer von ihnen anwesend har, hat sich in einem kurzen mündlichen «Werbespot» vorgestellt – siehe Fotos.
Eine leise Diskussion gab es am Schluss dann doch. Es war für die KMUler nicht klar erkennbar, warum denn die Lehrstellenplattform nicht mehr stattfinde. «Wer will sie denn nicht mehr? Das OSZ? Die Gemeindeverwaltung?», fragte ein langjähriges Mitglied. Es sei schon fast ein Armutszeugnis, dass man diese so schnell aufgebe, wenn es vielleicht grad nicht so laufe. Gemeindepräsident Benjamin Marti war persönlich zugegen (die Gemeindeverwaltung war gemeinsam mit dem OSZ und den Belper KMU verantwortlich für die Lehrstellenplattform). Marti: «Wir von der Gemeinde sind der Meinung, dieses Dossier könne man auch mal weitergeben, jemand anderes kann das ja auch machen.»