125. Hauptversammlung Belper KMU

Wenn sich die Belper KMU an der Hauptversammlung treffen, spürt man immer auch die Zusammenhänge: Belp braucht ein lebendiges Gewerbe. Wo Unternehmen erfolgreich sind, spiegelt das auch in eine Dorfgemeinschaft hinüber.

Den Beginn der Versammlung bestritt Ursula Jakob aus Ins. Sie ist Unternehmerin, Bäuerin und «KMU Frauen Kanton Bern»-Präsidentin. «Wir treffen uns zweimal im Jahr, um uns zu vernetzen und für wertvolle Impulse im Sinne von lebenslanger Weiterbildung.»

Danach führte Patrick Müller, Präsident Belper KMU, durch den Abend.
In keinem der Traktanden waren Stimmenmzähler nötig – die Belper Gewerber vertrauen ihrem Vorstand, es gab nur bei einem Thema eine leise Debatte.

Die Anlässe im 2023 erhielten alle das Prädikat «erfolgreich»: Lehrstellenplattform, Seniorenausflug, Auguetbrücken-Bratwurst mit Muriger KMUlern und der interne Grill-Anlass.

Kassier Dominik Probst präsentierte eine Jahresrechnung mit knapp CHF 1500 Gewinn. Dies trotz den jährlich CHF 5000.–, welche die Belper KMU («gerne!») ins Budget des Seniorenausflugs übertragen.
Das Jahresbudget 2024, in dem auch die knapp CHF 2000.– für Aufwände rund ims Blockhaus Predigerplatz gelistet sind, beträgt knapp 55’000.– Franken.

Anlässe im 2024 werden der Seniorenausflug (Schwarzsee) sein, ein unkompliziertes «Bier&Bratwurst» im Blockhaus und der Grill-Anlass. Der Vorstand informierte die Versammlung, dass aus diversen Gründen keine Lehrstellenplattform stattfinden werde.

Mutationen im KMU-Vorstand: David Maurer und Tom Mayer verlassen den Vorstand, neu gewählt werden Mike Kobi (Airport Fitness; er konnte an der HV nicht teilnehmen) und Federico Lardi (Vaudoise Versicherungen) – niemand sonst drängelte sich vor. Mit Dank bestätigt wurden auch die beiden Revisoren Thomas Hirter und Martin Leibundgut.
Zwei Austritten der regulären Mitglieder stehen acht Eintritte von Neumitgliedern gegenüber. Wer von ihnen anwesend har, hat sich in einem kurzen mündlichen «Werbespot» vorgestellt – siehe Fotos.

Eine leise Diskussion gab es am Schluss dann doch. Es war für die KMUler nicht klar erkennbar, warum denn die Lehrstellenplattform nicht mehr stattfinde. «Wer will sie denn nicht mehr? Das OSZ? Die Gemeindeverwaltung?», fragte ein langjähriges Mitglied. Es sei schon fast ein Armutszeugnis, dass man diese so schnell aufgebe, wenn es vielleicht grad nicht so laufe. Gemeindepräsident Benjamin Marti war persönlich zugegen (die Gemeindeverwaltung war gemeinsam mit dem OSZ und den Belper KMU verantwortlich für die Lehrstellenplattform). Marti: «Wir von der Gemeinde sind der Meinung, dieses Dossier könne man auch mal weitergeben, jemand anderes kann das ja auch machen.»

Lehrstellenplattform 2023 – hier läuft was

Ganz unterschiedliche Berufe kennenlernen, mit KMU-Chefs und -Lehrlingsausbildern reden, selber Hand anlegen bei berufstypischen Arbeiten: Dies alles, in ungezwungener Atmosphäre, an einem Abend an einem Ort: Das ist die Lehrstellenplattform Region Belp.
KMUs der Region stellten an je einem Tisch sich selber und ihr Lehrstellenangebot vor. Die Einladungen und genauere Infos laufen direkt über die entsprechenden Schulklassen, natürlich sind Jugendliche und Eltern eingeladen, sich Einblick in verschiedene Berufe zu verschaffen.

Die Lehrstellenplattform ist als Tischmesse organisiert. Pro Unternehmen ein Tisch, zwei bis drei Personen einer Firma vor Ort, wenn möglich ein(e) Lernende(r), teils waren auch die Chefs vor Ort. Bei ihnen wie auch bei anderen konnten die Schüler selbst Hand anlegen: biegen, schrauben, Züpfe zubereiten, Bagger fahren, Platten legen – was natürlich alles sehr gut ankam. Wer sich aufmerksam durchs Gewusel schob, kam auch am Stand der Hotelfachschule Thun vorbei.

Es war ein lockerer Austausch, Beantworten von Fragen, Sammeln von Infos über Lehrstellen, Wochenplätze, Schnupperlehren oder weiterführende Berufsbildung – ein Getümmel von Schülern, Eltern, KMU-lern, Lernenden, Lehrerinnen und Lehrern. Und eine gute Stimmung!

«Wie auch die Jahre davor, war es unser Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler den ungezwungenen, direkten Kontakt zu den Belper KMU suchen und finden», so Patrick Müller, Präsident der Belper KMU. Den Rückmeldungen der KMU ist zu entnehmen, dass dieser Austausch ganz klar stattgefunden hat.

Organisatoren waren die Belper KMU, die Gemeinde Belp und die Schulen Belp. Die Leitung hatte Kalmith Atapattu inne, ein Lernender der Gemeinde Belp, der seine Arbeit bravourös gemeistert hat. Auch dies eine kleine Belper Erfolgsgeschichte.

Neben den KMU war Daniel Finger, der Schulleiter OSZ Belp, massgebend an der positiv verlaufenen Plattform beteiligt. Das OSZ war Hauptorganisator der ganzen Plattform und achtete auch auf Details wie Verpflegung der Standmitarbeiter und die wichtige klare Informationen an Schülerinnen, Schüler und Eltern. Mit allen Eltern, Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen und KMU-lern aus Belp waren es über die drei Stunden verteilt wohl mehr als 300 Personen, die den Weg in den Aaresaal gefunden haben.

Bereits nach einem ersten kurzen Debriefing mit dem Schulleiter, dem Präsidenten des Belper KMU und Ausstellenden können wir feststellen, dass der Anlass sowohl bei Ausstellenden wie auch Besuchern gut angekommen ist und eine weitere Durchführung verdient. Belp hat viel zu bieten. LOKAL BRINGTS!

Danke allen Beteiligten für diese tolle Lehrstellenplattform!